Klar, daß überall gespart werden muß, aber darf man deswegen als öffentliche Einrichtung einen einmaligen Kulturschatz auseinanderreißen und an private Interessenten verscherbeln? Die UNESCO-Welterbe-Stadt Stralsund hat kürzlich eine Büchersammlung aus dem Stadtarchiv klammheimlich verkauft.
Es läuft eine online-Petition mit dem Ziel, diesen Verkauf rückgängig zu machen:
Heute möchte ich mit der Analyse der E27 LED-Lampe LEDARE von IKEA weitermachen. Im vorigen Eintrag habe ich mir das eigentliche Leuchtdiodenmodul vorgenommen, heute soll es um das eingebaute Netzteil gehen.
Die Eingeweide der E27 LED-Lampe LEDARE von IKEA mit dessen eingebautem Netzteil.
Das Netzteil befindet sich in einem Plastikzylinder, der auf der Innenseite des gegossenen Metallsockels festgeschraubt ist, der gleichzeitig als Kühlkörper dient. Das Netzteil selbst ist das komplizierteste seiner Art, das och bisher gesehen habe. Es enthält unter anderem drei Spulen im PFC-Teil (power factor correction, Blindleistungskompensation), zwei Brückgleichrichter, zwei Transformatoren, aber nur einen einzigen Elektrolytkondensator. Letzteres ist ein gutes Zeichen, haben sich doch gerade Elektrolytkondensatoren in der Vergangenheit als problematischtes Bauteil in diesen Anwendungen herausgestellt.
Oberseite des Netzteils.
Das zentrale Bauteil des Netzteils befindet sich auf der Unterseite der Platine. Es handelt sich um einen TPS92070 High-Efficiency Integrated Dimming LED Lighting Driver Controller von Texas Instruments.
Und obwohl die Lampe selbst auf der Verpackung als nicht-dimmbar markiert ist, so ist dieser Schaltkreis eigentlich dazu in der Lage, mit einem konventionellen Phasenanschnitt-Dimmer zusammenzuarbeiten.
Unterseite der Platine des Netzteils der LED-Lampe LEDARE von IKEA. Das zentrale Bauteil ist ein TPS92070 von Texas Instruments.
The LED chips in the LEDARE light bulb from IKEA, photographed in their own light at a forward current of about 1 mA per string - under normal operation the current per string is about 240 mA).
Zumindest wohl die beste, die ich bisher gesehen habe. Nach dem ich gestern eine Vorlesung über Leuchtdioden gehalten habe, bin ich endlich dazu gekommen, meine neueste Anschaffung auf diesem Gebiet auszupacken und zu testen: die klare LED-Lampe LEDARE mit E27-Sockel von IKEA.
Die klare E27 LED-Lampe LEDARE von IKEA. (Bild direkt eingebunden von IKEAs Homepage.)
Die Spezifikationen dieser LED-Lampe sind heutzutage nichts herausragendes mehr. Bei einer Lichtausbeute von nur 50 lm/W ist die Lampe direkt vergleichbar mit einer Energiesparlampe mit Leuchtstoffröhre, und die 400 lm entsprechen einer 30 W bis 40 W Glühbirne. Mit einem Anschlußleistung von 8,1 W bedeutet dies einen Verbrauch von nur 20-25% verglichen mit einer Glühbirne.
Was mich aber wirklich positiv an dieser Lmape überrascht hat, ist die optische Qualität des Lichtes. Es hat einen angenehmen warmen Ton, auf der Verpackung angegeben als Farbtemperatur von 2700 K, vergleichbar mit den besten Energiesparlampen und mti einer Glühlampe – wennes das ist, was man haben will. Aber nicht nur der Eindruck des direkten Lichtes ist positiv, auch die Farbwiedergabe im Licht dieser Lampe ist ausgezeichnet.
Sockel
E27
Abmessungen
59 mm Durchmesser, 119 mm Länge
Spannung
220 V – 240 V
Leistung
8,1 W
Lichtstrom
400 lm
Farbtemperatur
2700 K
CRI
> 85
Lebensdauer
20000 h
Schaltvorgänge
100000
hergestellt in
Indien
Preis
SEK 99 (EUR 12, Nov. 2012)
Wie also bekommt IKEA die spektrale Zusammensetzung dieses Lichtes hin? Gerade hatte ich meinen Studenten erklärt, daß es am einfachsten und besten sei, die Zusammensetzung des fluoreszierenden Materials anzupassen, wie dies auch in Leuchtstoffröhren gemacht wird. Aber bei genauerem Hinsehen glaubte ich enen speziellen roten Schein an dieser LED-Lampe zu sehen. Die eigentlichen Leuchtdioden sind unter einem lichtstreunenden Plastikkegel in der Mitte des Glaskolbens versteckt – erstaunlicherweise ist dieser Plastikkegel mit dem Metallsockel verschraubt und nicht verklebt.
Die LED-Lampe LEDARE von IKEA nach dem Entfernen des Glaskolbens.
Verklebt dagegen ist der Glaskolben mit dem Metallsockel, und es gelang mir nicht, diesen unbeschadet zu entfernen. Aber was steckt jetzt wirklich unter der Haube?
Das Innenleben der LED-Lampe LEDARE von IKEA unter dem Plastikkegel.
Der gegossene Metallsockel trägt auf der Oberseite in COB-Modul (chip-on-board) mit 6 erkennbaren Leuchtdioden:
vier weiße LEDs, in der Standardform mit einem Tropfen Plastikmasse mit eingebettetem Leuchtstoff über einer blauen Leuchtdiode
und dazwischen zwei große, rotleuchtende LEDs.
Detailansicht des COB-Moduls mit sechs Leuchtdioden in der LED-Lampe LEDARE von IKEA.
Diese Leuchtdioden sind in einem Strangen in Reihe geschaltet, und werden bei einer Spannung von 16,5 V betrieben. Die Chips der roten Leuchtdioden sind übrigens mit zwei Drähten auf der Oberseite kontaktiert. Die Leuchtdiodenchips in der LED-Lampe LEDARE von IKEA, fotografiert im eigenen Licht bei einem Strom von ungefähr 1 mA pro Strang – im Normalbetrieb fließen 400 mA – 500 mA durch den Strang.
Detailbild der roten Leuchtdiode. Auf der linken Seite sieht man deutlich die ywei Golddrähte, mit denen die Vorderseite der Leuchtdiode angeschlossen ist.
Eine kurze Recherche im Internet hat ergeben, daß das COB-Modul von der Firma Tridonic stammt. Mehr Informationen gibt es auf deren Homepage.
The Atmel STK500 development board does support many but not all of Atmels AVR controllers. As an enhancement a STK505 unit was constructed by Atmel to support the ATtiny24/44/84 series…